Silber für Deutschland – Ein Tag (fast) wie Gold

Top-Ergebnis für Team Germany bei der Europameisterschaft in Montenegro – wir gratulieren zu einer großartigen Silbermedaille!!

Nach neun Runden hatten Dmitrij Kollars, Alexander Donchenko, Matthias Blübaum, Rasmus Svane und Youngster Vincent „Der Kaiman“ Keymer den zweiten Platz bei einem bärenstarken Turnierfeld herausgearbeitet, dem Vernehmen nach in einer von einigen krankheitlichen Beschwerden geprägten Turnierwoche.
Und dennoch! Und gerade deshalb! Und weil sie so stark sind – Zweiter Platz, H.U.R.R.A.
Ruhm, Ehre, Elo-Punkte, und ein phantastischer internationaler Vize-Europameistertitel für die deutsche Nationalmannschaft!

Wann hat es das zuletzt gegeben? Die Älteren werden sich erinnern – es war der erste Platz in 2011 in Porto Carras, Griechenland, und WAS HABEN WIR GEJUBELT!

Alle wollen den Pott (Foto: Tuarb Eid)

Damals wie heute war der Hamburger Jung‘ Jan Gustafsson mit an den Brettern. Vor zwölf Jahren sitzend als Spieler, begleitete er stehend diesmal als Nationaltrainer von Janistan des jungen deutschen Teams, das durch den nun gerade erst 19 Jahre gewordenen Vincent Keymer sogar noch ein wenig jünger geworden ist.
Und gefährlich stark obendrein, spielfreudig, umsichtig, exzellent vorbereitet. Von Brett 1 bis Brett 5 kompakt und homogen. In einem Wort zusammengefasst: Weltklasse!

Nur Serbien – direkt ja benachbart mit Montenegro, so dass sie jeden Tag zum Turnierort pendeln konnten? – Serbien allein war in der Lage, hier noch Schritt zu halten und ebenso wie Deutschland 15 der ausgelobten 18 Mannschaftspunkte zu holen.

Glückes Geschick allerdings für die serbische Vertretung, dass aufgrund des mehr als miesen russischen Angriffskrieges auf die Ukraine einige russische Meisterspieler unter die Fittiche einer anderen Förderation geschlüpft sind. So listete GM Nikita Vitiugov beispielsweise für England, und GM Alexandr Predke sowie GM Alexej Sarana holten als Neu-Serben wichtige Punkte zum Titelgewinn.
So sei es! Und das reichte, wenn auch knapp – genauer beschreibt das Fotofinish André Schulz in einem hübschen Artikel für Chessbase.

GOLD daher für Serbien, wundervolles SILBER für Deutschland, vor Armenien mit der BRONZE-Medaille.

Endstand


Coach Gustafsson (stehend hinter Dmitrij Kollars) sondiert die Lage gegen Rumänien (Foto: Mark Livshitz)

Team Silbermedaille: Germany 2023!
Vincent Keymer
Rasmus Svane
Matthias Blübaum
Alexander Donchenko
Dmitrij Kollars


(Mir leider noch) Unbekannte Teilnehmerin aus dem Frauen-Wettbewerb (Foto: Mark Livshitz)

Die deutschen Damen holten mit Elisabeth Pähtz, Dinara Wagner, Josefine Heinemann, Hanna Marie Klek und Jana Schneider einen sehr passablen 7.Platz im Damen-Wettbewerb. Titelgewinner(in) hier: Bulgarien!


Gefährlicher Gegner! – Laurent Fressinet aus Frankreich (Foto: Mark Livshitz)

Turnierseite

Großer Bericht mit vielen Eindrücken auch bei den Perlen vom Grunde des Bodensees

Abschlussbericht und Würdigung auf der Webseite des Deutschen Schachbundes

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Ein Schachtag (fast) wie Gold!

Olaf Steffens

FIDE-Meister seit 1997, seit 2007 Spieler für Werder Bremen in der Zweiten Bundesliga, Oberliga und Landesliga. Größte Erfolge: Landesmeister von Schleswig-Holstein 1994, Erster Deutscher Amateur-Meister 2002, Bremer Pokalsieger 2013! Größte Misserfolge: Werd´ ich hier lieber nicht sagen! Diplom-Handelslehrer, ich unterrichte an einer Bremer Berufsschule Englisch, Buchführung und Wirtschaft. Lest weiter hier: https://veganeschachkatzen.de/ueber-mich/

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2 Comments

  1. Die Chessbase-Suche meint: Die sichtbaren Figuren im vorletzten Bild lassen stark vermuten, dass die dir unbekannte Teilnehmerin WFM Hallgerdur Thorsteinsdottir ist (und zwar in ihrer Remispartie gegen WFM Heini Puuska).

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