Am Schachbrett: Blumentopf lehrt Schach
Nachdem wir am Montag die DSOL-Wochenrückschau hochgeladen hatten, befiel uns die Sorge, dass ein kleines Kronjuwel, eine Perle der Schachkultur in dem langen, langen, langen Text womöglich untergehen könnte. Mit etwas Glück und ganz tiefem Buddeln war nämlich ein sehr hübsches Schachvideo freigelegt worden, in weiten Teilen der Schachszenerie noch zu weiten Teilen unbekannt, und daher – allerhöchste Eisenbahn, das fix zu ändern!
Das folgende DSB- Schulungsvideo der Deutschrapper von Blumentopf erklärt wichtige Regeln, macht klar, dass es überhaupt Regeln gibt, und warnt eindringlich vor Mattüberfällen, die so manche Begegnung in einseitigem Missvergnügen enden lassen. Und Mitsingen kann man auch. Better watch out!
Hier noch, zur Abrundung, eine kurze Passage eines Blumentopf-Interviews mit der Zeitschrift Backspin, mutmaßlich aus den 1990er Jahren:
Wie wichtig ist ein Video heutzutage, um Erfolg zu haben?
Master P: Ein Video ist heutzutage essentiell, sag ich mal. Leute, die Musik hören wollen, schalten als allererstes den Fernseher an, VIVA oder MTV, und zweitrangig ein Radio. Das ist halt heute so.
Sepalot: Wobei ein Video auch nichts nützt, wenn es nicht gespielt wird. Und damit es auf VIVA oder MTV gespielt wird, muß man entweder einiges zahlen oder Connections haben oder eine ständige Live-Präsenz. Ein Video zu drehen, nur damit es einmal auf Wordcup läuft, rentiert sich auch nicht. Man muß schon genau abwägen, ob sich der finanzielle Aufwand für ein Video lohnt oder nicht.
Die Schachbrettwelt sagt: Wir stehen bereit und spielen Euer schönes Video gerne! (wissen und vermuten aber, dass es eher ein Video zum Spaß war für zwischendurch? Umso großartiger!)
Und noch einmal am Schachbrett 2017: IM Spartak Grigorian, IM Thorben Koop, und mit prüfendem Blick GM Vlastimil Babula (Foto OSt)
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