Zu viel gewollt, zu wenig gekonnt

Uuuuuund – aus! Vorbei.

Der großartige Dähne-Pokalwettbewerb in Bremen lief von September bis Ende Januar. Zunächst wurden die Vorrunden gespielt, bei denen sich vier Spieler für die abschließende Halbfinalrunde qualifizierten. FM Stephan Buchal, Thomas Büttner (beide von Werder) ebenso wie Axel Buhrdorf (Bremer SG). Und wer noch war mit dabei? Der FM von der Weserküste – der Coast FM Steffensen!


Yeah

Und tatsächlich konnte ich mich an meinem geschätzten Mannschaftskollegen Stephan im Halbfinale vorbeischlängeln, in einer von uns beiden eher verhalten akkurat vorgetragenen Partie. Am Ende ein Turmendspiel, und eigentlich Remis – doch ein letzter Fehler und der Punkt ging knapp an mich. Finale!
Und Finale auch für Thomas Büttner, der am Brett gleich nebenan Axel Buhrdorfs Position überrollen konnte.

So weit, so gut, für Thomas zumindest, und für mich. Thomas war Finalist und Titelverteidiger, schon im Vorjahr hatte er den Bremer Dähnepokal gewonnen! Ich war zwar Finalist und häufiger Bremer Dähne-Gast, meine großen Pokaljahre liegen allerdings schon etwas zurück (Sieger 2013! und 2019!).

Auf der anderen Seite war ich ratingmäßig wohl etwas favorisiert, mit meinen 2150 versus den 2000 DWZ meines Gegners Thomas. Letztlich aber, ist die Rating mitunter nicht nur ein matter Spiegel der Vergangenheit?


ELO-Spinat – seit der Freigabe 2023 ist die Wirkung immer noch umstritten

Das Finale leider lief an mir mehr vorbei als dass ich richtig „drin“ gewesen wäre. Man sieht es auch auf dem Foto unten im Artikel – wer ist der müde alte Mann da links im roten Hemd?

Die Eröffnung dumm gespielt, die taktischen Verwicklungen mühevoll nur durchgehalten, und als ein Remis am Ende glücklich für mich auf dem Brett stand, wollte ich plötzlich noch probieren und ein Turmendspiel versuchen. Schlechte Idee! Sehr schlecht sogar. Zumindest an diesem Abend.

Und genau darum – aus für mich. Schade. Aber warum auch immer, mehr war nicht drin an diesem Abend.

Thomas Büttner, ambitioniertes Turnierkrokodil und furchtloser Draufgänger mit schleswig-holsteinischen Wurzeln, holte sich ein zweites Mal den Titel und fährt zur Deutschen Pokalmeisterschaft. Herzlichen Glückwunsch!

Die kommentierte Partie und weitere Details zum Wettbewerb findet Ihr verlinkt im Artikel!


Steffens schon erschöpft, ehe es überhaupt nur losgeht? Oh Mann. Da helfen auch die Tiger nicht. (Landesschachbund Bremen)

***

Und aus aktuellem Anlass … wählen gehen, Leute. Und richtig wählen! Hier eine Auswahl an unverbindlichen Vorschlägen!

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Zuversicht. Trotz des verlorenen Dähne-Pokalfinales.


Ja mei, die CSU – in Bremen leider nicht wählbar! Und selbst wenn …


Holen wir uns die Rating zurück? Ein obskurer Spot einer Sehr-OK-Partei!

Und weil es einfach wichtig ist:

Olaf Steffens

FIDE-Meister seit 1997, seit 2007 Spieler für Werder Bremen in der Zweiten Bundesliga, Oberliga und Landesliga. Größte Erfolge: Landesmeister von Schleswig-Holstein 1994, Erster Deutscher Amateur-Meister 2002, Bremer Pokalsieger 2013! Größte Misserfolge: Werd´ ich hier lieber nicht sagen! Diplom-Handelslehrer, ich unterrichte an einer Bremer Berufsschule Englisch, Buchführung und Wirtschaft. Lest weiter hier: https://veganeschachkatzen.de/ueber-mich/

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1 Comment

  1. Glückwunsch an Thomas!

    Ob Volt nun ok ist oder nicht, mit großer Wahrscheinlichkeit ist es eine verschenkte Stimme gegen Rechts. Für die afd zählt am Ende nicht der Anteil an allen Stimmen, sondern der Anteil an den Stimmen der im Bundestag vertretenen Parteien. Früher war wählen gegen Rechts einfach nur gültig wählen, weil man Rechte unter 5% halten wollte. Das ist nun leider nicht mehr die Maßgabe und somit muss die Stimme eben auch im Bundestag etwas beitragen. Extrembeispiel: Wenn 25% der Stimmen an Kleinparteien unter 5% gehen würden, wären 25% afd schon genug für eine Sperrminorität.

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