
Werderdrei schon fast erfolgreich, aber dann doch nicht
Das grün-weiße Oberligateam von CapitanoStephano Buchale präsentierte sich gegen favorisierte Lister Türme aus Hannover lange Zeit als Gegner auf absoluter Augenhöhe.
Doch dann, ach, irgendetwas lief schief in der Zeitnotphase.
Ein Bauer hier weg, eine Mehrdame da futsch, die Werderaner zeigten Nerven!
Und schon lag der Gast in Führung und gab den Vorsprung nicht mehr her – am Ende 3,5:4,5 für Hannover, und eine eher unrunde Auftaktrunde für Team Hansestadt. Oh Mann! –
Ein ausgekämpftes Remis von Prof. Reiner Franke eröffnete den Reigen an diesem Sonntag, nach gut drei Stunden einigte man sich auf die Punkteteilung. In den Worten des Prof himself:
Es ergab sich ein holländischer Stonewall mit vertauschten Farben, bei dem irritierenderweise Schwarz das routinemäßige c7-c5 vergaß. Insofern gab es gar keine relevanten Bauernhebel und es wurde nur auf und um die Löcher e4 (für Schwarz) und e5 (für Weiß) herummanövriert und Figur für Figur abgetauscht.
Zum Schluss öffnete sich als einzige die f-Linie für ein übersichtliches Dame+Turm-Endspiel, das wir in späterem Einklang mit den Engines als +0.00 bewerteten und Remis gaben.
Grün-weißer Fokus! – von links nach rechts tüfteln Reiner, Stephan, Finn und David
Gefährdet standen bald darauf David Kardoeus und Finn Helms, und trotz erfindungsreicher Bremer Gegenwehr sicherten sich die ausgebufften Lister Türme hier ihre ersten vollen Punkte.
Werderanische Gegenchancen mochte man zwar vermuten in den Partien von Maria Efimenko (optische Feldvorteile) und Olaf Steffens (Mehrdame!), doch endeten beide Partien mit einem Unentschieden.
Gerade bei Steffens gegen Antonov hätte da mehr herauskommen sollen/müssen/dürfen/wollen/mögen/verdammte Axt. Fehlende taktische Umsicht und einige Zeitnotnerven verhinderten indes ein besseres Ergebnis.
Steffensen noch nicht ganz oberligareif (Partiedarstellung von Chessbase, danke!)
Internationale Klasse am Brötchenbüffet
Stephan Buchal, der Kapitän und einmal mehr vortreffliche Organisator dieses Mannschaftskampfes in Tateinheit mit Oliver Höpfner (danke fürs den Kaffee!) und David Kardoeus (König des Brötchenbüffets) – ebendieser Stephan Buchal also hielt seinen Laden gegen das junge Talent Tim Sauer trotz einiger Untiefen gekonnt zusammen und entkam aus einer turbulenten Position mit Dauerschach zum Remis.
.
Die Partie des Tages dann brachte – einmal mehr! – Peter Lichman nach Hause: gegen Martin Hörstmann baute Peter einen abgrundtiefen Königsinder aufs Brett und ließ seinen Gegner am Damenflügel verdächtig weit nach vorne kommen. Dann ein Bauernopfer, zack, und Peter setzte seinerseits zum Angriff an, mal links, mal rechts, brettumspannend, und irgendwann war’s aus. Punkt für Werder!
.
Allein, für den Ausgleich im Mannschaftskampf reichte es nicht mehr, zu gewieft und umsichtig die Hannoveraner Gäste. Daniel Chitsazian hatte durch kreatives Aufbauspiel gegen den niedersächsischen Landesmeister Christian Polster früh eine feine Mehrqualität erobert und probierte alsdann auf teils artistische Weise, aus seinem Plusmaterial Vorteil zu ziehen.
Bis ins tiefste Endspiel hinein hieß es Turm hier gegen Läufer dort, jedoch es war nicht zu gewinnen.
Hannover hielt den Vorsprung – und Werder wird nun in der nächsten Runde in Lehrte versuchen, den Fuß in die neue Saison zu bekommen.
Mannschaftsaufstellung
Sobald Sie auf das Vorschaubild des Videos klicken, verlassen Sie unsere Seite und werden auf www.youtube-nocookie.com weitergeleitet.
Trotz datenschutzfreundlicher Einbindung kann es sein, dass YouTube Cookiesverwendet. Bitte beachten Sie dafür die Datenschutzerklärungvon YouTube bzw. Google.
Postcards from Oberliga



Hach, der Artikel ist ja eine Pracht! Grün-weißer Fokus! – da war wohl eher der Fokus auf Brezel. Stephan Buchal, der Organisationsexperte und Brötchenkönig, hat bewiesen: Manchmal sind Kaffee und Brezel wichtiger als das Schachgeschehen selbst. Peter Lichmans abgrundtiefes Königsinder lässt die Neugier auf die genaue Mattvariante hochkochen! Und Daniel Chitsazian mit seinem artistischen Versuch, aus dem Plusmaterial Vorteil zu ziehen – Hannover hat das eben nicht gehalten. Vielleicht hilfts in Lehrte, wenn man mehr als nur optische Feldvorteile bietet. Ein No Comment für den Mangel an Hannoveraner Gutmütigkeit, ja!lucky wheel
Hach, das ist ja mal eine Beschreibung für ein Schachturnier! Grün-weißer Fokus! ja nee, da war wohl eher ein Fokus auf Brezel und Bremer Gegenwehr. Stephan Buchal, der König des Brötchenbüffets, hat also bewiesen, dass Organisation und Kaffee wichtiger sind als manchmal die Partie selbst. Peter Lichman mit seinem abgrundtiefen Königsinder – da wird man ja neugierig, wie der denn genau aussah! Aber hey, wer weiss, vielleicht gibt es in der nächsten Runde in Lehrte ja bessere мат-Varianten. Auf jeden Fall ein No Comment zu dem Mangel an Hannoveraner Genialität.vòng quay may mắn online