Tutto bene!

Alles gut.

Wenn man sich im Herbst des Jahres noch auf den Weg machen kann und mit dem Zug über die Alpen reist – dann ist doch eigentlich alles gut.

Und wenn man das Glück hat, eine Woche in Italien zu verbringen – was will man mehr?

Ein Geschenk ist es, im Süden dann neun Tage lang Schach spielen zu können.

Das Leben kann einfach sein, wenn man beim Schach ist. Auch wenn ein Turnier Nerven kostet, und die Abende nach einer Niederlage lang sind, betrüblich sind, schmerzhaft. Immerhin, am nächsten Tag bekommt man wieder neue Figuren – und weiter geht’s …


                      So endet jeder Tag versöhnlich

Neun Runden Schach also, Glück des Daseins, und Spaghetti, in Arco am Gardasee.

250 SpielerInnen waren da, wir spielten im wunderbaren alten Casino, in dem schon die Habsburger tanzten, als die Stadt und das Trentino noch österreichisch waren. Ist lange her.

Neun Runden, und wir Schachverrückten hier an den Endgeräten schauen, wenn Ihr mögt, gemeinsam zurück. Jeden Tag bekommt Ihr eine kleine Aufgabe, und die Turnierdirektion bittet um Eure Einschätzung.

Heute geht es los mit Steffensen – Paolo Bottarelli. Zufällig war ich dabei, wie mein Gegner (Elo 1830) die Auslosung der ersten Runde studierte, und – als er meinen Namen sah – mehrfach sagte, „Mamma mia, Maestro FIDE …!“

Damit war ich gemeint! Er hatte also Respekt – schön, dass es so etwas noch gibt. Normalerweise bekomme ich das gar nicht so mit.

Am Brett begann Paolo bald verwegen im Trüben zu fischen. Und das kam so.

Erst ein paar Züge wurden ausgetauscht, es wogt hin und her, und ich hatte keinen Plan. Eine typische Orang-Utan-Idee wäre aber 1.f2-f4 , um ein paar Linien zu öffnen und Spiel zu bekommen (so die Hoffnung).

Frage: Kann Weiß 1.f2-f4 spielen? Und was passiert nach 1…exf3 en passant – hängt dann nicht der Bauer h2? Oder nicht, und wie g.e.n.a.u. geht es dann weiter?

Alle Abspiele notieren, bis die forcing moves aufhören. Auflösung in den nächsten Tagen!

Auflösung: Tutto bene – Runde 1 Auflösung

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Olaf Steffens

FIDE-Meister seit 1997, seit 2007 Spieler für Werder Bremen in der Zweiten Bundesliga, Oberliga und Landesliga. Größte Erfolge: Landesmeister von Schleswig-Holstein 1994, Erster Deutscher Amateur-Meister 2002, Bremer Pokalsieger 2013! Größte Misserfolge: Werd´ ich hier lieber nicht sagen! Diplom-Handelslehrer, ich unterrichte an einer Bremer Berufsschule Englisch, Buchführung und Wirtschaft. Lest weiter hier: https://veganeschachkatzen.de/ueber-mich/

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1 Comment

  1. Was denn, g.e.n.a.u.e Varianten willst du auch noch haben? Ich dachte, ich könnte einfach reklamieren, dass der Läufer sich auf h2 verlaufen hat und Weiß bei f4 vom Feeling her ein gutes Gefühl haben sollte 🙂

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