Trainieren mit GM Kuljasevic
Das ewige Menschheitsrätsel „Wie werde ich besser im Schach“ harrt weiterhin der Lösung – zum Glück. Jeder aber kann versuchen, den einen oder anderen Schritt zur Verbesserung zu machen – symbolisch Türen aufzustoßen zu neuen Erkenntnissen, und neuem, klügerem Verhalten am Schachbrett.
Es mag ein weiter Weg sein, bis es einen Effekt auf die in Rating gemessene Spielstärke hat. Doch what shall’s – immerhin hat man seine Zeit mit dem Trainieren, mit dem Verfeinern des Schachs verbracht, und das ist es ja auch, was wir wollen.
Training tut not
Aber, wie soll man trainieren? Und was?
„Now, if you have spent many hours solving tactical puzzles and sharpening your calculation skills, but you still shy away from sacrificing a piece for uncertain compensation, avoid messy tactical positions, or get scared of the very thought of your opponent having tactical threats around your king, do you think that solving more tactical and calculation puzzles is the solution?
I hope that the answer is no. Let me suggest several more effective study methods to improve your play in dynamic positions: … „
(Flugs übersetzt mit PONS.de – vielen Dank:
«Nun, wenn Sie viele Stunden damit verbracht haben, taktische Rätsel zu lösen und Ihre Rechenfertigkeiten zu schärfen, aber immer noch davor zurückschrecken, ein Stück für unsichere Kompensation zu opfern, chaotische taktische Positionen zu meiden oder Angst davor zu haben, dass Ihr Gegner taktische Bedrohungen um Ihren König herum hat, glauben Sie, dass das Lösen von taktischen und Rechenrätseln die Lösung ist?
Ich hoffe, die Antwort lautet nein. Lassen Sie mich vorschlagen, mehrere effektivere Methoden zu studieren, um Ihr Spiel in dynamischen Positionen zu verbessern: . . . „
Der kroatische Großmeister Davorin Kuljasevic hat in seinem 2021 erschienenen Buch „How to study chess on your own“ ein Füllhorn an Trainingsideen, Einsichten, Tips verarbeitet, die jede(r) für sich allein schon aufregend und inspirierend sind.
Es geht über das Lösen von knappen Schachaufgaben hinaus, natürlich, so reizvoll diese auch sind. Doch das obige Zitat zeigt schon, wo die Reise hingeht, und dass das Erklimmen neuer ELO-Höhen Mühsal, Einsatz, und das Verlassen der Komfortzone bedeutet.
Das heißt – hinsetzen, aushalten, üben, echte Figuren bewegen. Wiederholen. Sitzenbleiben, nicht wieder aufspringen. Und wissen, wo man eigentlich hin möchte.
Das Ganze ist unterhaltsam aufbereitet und viele Themen, die nur kurz angeschnitten werden, motivieren zur eigenen Weiterführung. Insgesamt kann ich dieses Buch jedem Schachspieler empfehlen, der sich verbessern möchte und einen Trainingsplan erstellen möchte, um sich wirklich zu verbessern! Den Fleiß muss aber jeder von alleine aufbringen! (IM Dirk Schuh)
Große Empfehlung für dieses Buch!
Nicht den Fokus verlieren!
Und eigentlich sollte ich nun auch mal was tun, Eröffnungen auffrischen, Partien genussvoll nachspielen …
Aber wer kocht dann das Essen? Und was ist mit den Vorbereitungen für die nächsten Unterrichtstage? Vor allem, das Wetter ist gut, ich könnte ja auch rausgehen – soll man ja auch, Frühlingsluft schnappen, den Teint erfrischen und so.
Das Schachtraining muss also wieder mal warten …. oder? Was meint Ihr?
How to study chess on your own bei Schach Niggemann
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