Tesla Model 3 – Im Schachkatzentest
Elon Musk ist gemeinhin bekannt als tycoonischer Technikfreak, Tesla-Automobilist, tatendurstiger Twitterfreund und durchgeknallter Weltraum-Visionär. Vielleicht würde er auch gerne die Welt regieren oder einem Schachverein vorstehen, sollte es die Zeit erlauben.
Doch was soll man sagen – trotz Musks beeindruckender Technikkompetenz scheinen die Schachcomputer an Bord seiner Tesla-Flotte zumindest verbesserungswürdig. Warum bekommt der Mann das nicht hin?
Sehen wir aber selbst:
Der Jörg aus Darmstadt berichtet auf seinem Kanal von einem mutigen Selbsttest gegen die Tesla-Engine und filmt dabei seine im massiven Cockpit des Model 3 gespielte Partie.
Immer und immer wieder versucht Jörg, mit einer Art frühem Jobava-London-Aufbau, 1.d4, 2.Lf4 und 3.Sc3, sowie der kühnen Idee, mit Sb5 und Sc7+ direkt den schwarzen Turm auf a8 zu gewinnen. Indes, als hätte sie es geahnt – die Tesla-Engine auf Stufe 1 weiß sich zu wehren!
Der Matchplan ist klar
„Damit konnte ich doch früher die Leute immer mit überraschen. Aber ihn anscheinend nicht.„, resümiert der Jörg aus Darmstadt schließlich, einigermaßen beeindruckt und ein Stückchen konsterniert. „Ich hör‘ auf, also, der lässt mich nicht meinen Trick da spielen.“
Wir aber, von der neutralen Schachgemeinde, wie hingerissen sind wir von dieser Engine? Und wozu braucht man überhaupt ein digitales Schachbrett im Straßenverkehr? Knifflige Fragen.
Schaut Euch die Angriffe im Video an, und wie kundig der Tesla sie abwehrt. Danke an Jörg aus Darmstadt!
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Man möchte vorsichtig sagen – geht so, liebe Stufe 1 der Tesla-Engine. Da dürfte aber bei der Elo(n) noch Luft nach oben sein?
Indes, sind Elektrofahrzeuge nicht ohnehin überbewertet? Vielleicht ja, vielleicht auch nicht – wenn es nicht gerade um die völlig absurd überdimensionierten SUV-Boliden geht, kommt Greenpeace für die Umweltbilanz der E-Fahrzeuge zu einem immerhin ganz ausgewogenen Ergebnis.
Abgesehen davon sind die elektrischen Autos noch immer meist reichlich teuer. Da investiere ich mein Geld lieber in Kaffee, heiß getrunken im Turniersaal. Oder erwerbe dringend Katzenfutter, um den Redaktionsfrieden zu wahren.
Die Klimakatastrophe – zu unwirklich, um wirklich etwas dagegen zu tun? Möglicherweise ja.
Und nun noch schnell etwas Schachcontent, dafür sind wir ja schließlich hier. Der schillernde Tesla-Bordcomputer Vegane Schachkatze überraschte schon 2017 auf Stufe 1 den damals noch jüngeren, wenngleich schon respektabel starken Nachwuchsmann Richard Bethke (Partie zum Nachspielen links herunterscrollen):
Das Diagramm ist wirklich großartig mit dem unentwickelten Westen. Den h-Bauern muss man ja auch erstmal aufhalten.
Hätte auch noch kippen können! (Zeitnot, Unachtsamkeit, kennt man ja und war nicht außer Reichweite …)