Schokolade für alle!

Schach im Internet ist Schach mit Blitz. In unseren modernen Zeiten geht der Trend zum schnellen Spiel – mal 5 Minuten für alles, mal 3 Minuten für alles, und gerne dann noch ein Refill von 2 Sekunden pro Zug.

Oder fix mal `ne Partie Bullet gespielt, mit 1 Minute für die gesamte Partie? Aber soviel Zeit muss dann auch wirklich, wirklich mal genügen zum Nachdenken, denn wir haben ja alle noch etwas vor heute abend, hinterher, oder so. Der Trend geht zum Schnellen.

Freundinnen und Freunde des etwas kommoderen Tempos fanden daher im über sieben Donnerstage ausgetragenen Werder Wochenblitz (WoBli) einefast schon meditativ anmutende Bedenkzeit-Oase. Bei wiederum 5 Minuten pro Partie, erhöht aber um wertvolle 3 Sekunden Inkrement konnte man hier und da durchaus mal seinen Blick etwas länger auf die Stellung richten, ehe man dann einen Zug aufs Brett pfefferte. (Auch wenn allein vom Nachdenken die Ergebnisse meist nicht besser werden – Schach ist eben ein schweres Spiel.)

Woche um Woche traf sich ein kleine Schar und dirigierte vom heimischen Herd aus die Figuren. Woche um Woche auch gab es Grand-Prix-Punkte zu gewinnen in verschiedenen Kategorien, bester Senior, beste Jugend, Bester der Besten und viele mehr – nach jedem Wettbewerb aktivierte unser Turnierleiter Udo Hasenberg seine Rechenschieber und brachte die Listen auf den aktuellen Stand. Als Top-Preis zu gewinnen gab es jeweils eine feine Tafel Bremer Stadtmusikanten-Schokolade von Hachez.

Heraus kam nach sieben Spieltagen wie folgt – maximal sechs Wertungen je Kandidat wurden gezählt:

1. Bester – Tigerolaf Steffens
2. Bester – Manfred Krause
3. Bester – Collin Colbow

Beste 2 U18 – Daniel Chitsazian und Arved Burwitz
Beste Teilnehmerin: Theresa Schube
Bester Senior: Fred Just

Insgesamt war ein sehr breites Interesse von Werder-Seite leider nicht gegeben. Doch gab es beim Werder WoBli ein zumindest virtuelles Wiedersehen mit regionalen Blitzgrößen wie Jonathan Carlstedt, Collin Colbow, Fred Just, Stephan Buchal und Irmin Meyer, die alle mal mehr, mal weniger oft auf den Brettern, die das Schach bedeuten, ihr Gastspiel gaben – zur gegenseitigen Freude aller, die somit auf interessante Gegner trafen!

Wobli 3.Runde

Der WoBli der dritten Turnierrunde (Foto: Lichess)

Auch Manfred Krause von der Bremer SG stieg des Öfteren mit in den Ring – sehr gut erinnere ich mich an das rund achtrundige Blitzstechen, das Manfred und ich 2019 einmal im Bremer Dähne-Pokal spielten. Ich hatte Glück, dass mich Manfred damals noch so gerade eben mit heiler Haut davonkommen ließ!

Was soll man also sagen? Schön, dass man Turnier spielen kann in dieser zähen Zeit! Immer mal in Bremen, sei es donnerstag bei uns, am Mittwoch online bei Findorff und montags bei der BSG, und ein Dank daher an alle Organisatoren, die hinter den Kulissen die Aktivitäten vorbereiten mit reichlich Mails und Stunden vor dem Computerbildschirm.

Ohne Euch wär‘s mau!

WoBli-Ergebnisseite

 Und hier noch eben – das Video zum Lockdown-Ende irgendwann mal:

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Olaf Steffens

FIDE-Meister seit 1997, seit 2007 Spieler für Werder Bremen in der Zweiten Bundesliga, Oberliga und Landesliga. Größte Erfolge: Landesmeister von Schleswig-Holstein 1994, Erster Deutscher Amateur-Meister 2002, Bremer Pokalsieger 2013! Größte Misserfolge: Werd´ ich hier lieber nicht sagen! Diplom-Handelslehrer, ich unterrichte an einer Bremer Berufsschule Englisch, Buchführung und Wirtschaft. Lest weiter hier: https://veganeschachkatzen.de/ueber-mich/

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  • Olaf Steffens on Wie es beim Schloß-Open war?: “Mit der D-Gruppe? Dazu ist alles schon gesagt – schaue bitte hier in den Kommentaren: https://www.chess-international.com/?p=86783 Alles regulär, und alles…Apr 10, 17:51
  • kiebitzer on Wie es beim Schloß-Open war?: “und was war es mit dem D grouppe?Na…………………………………?Apr 10, 17:20
  • Olaf on Frohe Ostern!: “Hi Holger, immer wie Botwinnik eine schöne Thermoskanne mitnehmen 🙂 Oder in der Kaffeeschlange weiter Varianten rechnen? Ich wäre aber…Apr 8, 08:30

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