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Rettet die Horni!
Im schönen Bremen an der Weser soll wieder gebaut und zugebaut werden. Gewerbegebiete und Technologieparks wollen wachsen, zum Ausgleich soll die Horni, eine große phantastische Grünfläche von Naturland, Brache und Schrebergärten, dem Biss des Baggers zum Opfer fallen. Unvorstellbar.
Bei allem Verständnis für mögliche Belange der Wirtschaft – aus Gründen des Tierschutzes, Naturschutzes, für den Klimaschutz und aufgrund einer eher unsoliden Kostenplanung ist dieses grobe Bau-Ansinnen völlig aus der Zeit gefallen.
Um die sogenannte Horner Spitze nahe der Universität zu erhalten, engagiert sich eine breit aufgestellte Bürgerinitiative mit viel Energie und Leidenschaft gegen die Pläne der Politik. Wir unterstützen, und veröffentlichen den Newsletter der BI mit einem Aufruf zur großen Demo am Freitag, 25.April, vor der Bremer Bürgerschaft.

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Und hier der Rundbrief der Bürgerinitiative Horner Spitze:
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Das von den Linken geführte Wirtschaftsressort und vor allem die SPD-Bürgerschaftsfraktion wollen die Bebauung der Horner Spitze möglichst rasch durch die politischen Gremien beschließen lassen. Die Vorstellung der Machbarkeitsuntersuchung vor den Beiräten Horn-Lehe und Schwachhausen hat aber gezeigt: es gibt eine sehr starke Ablehnung gegen die Bebauung und sehr wichtige Einwände gegen die in sehr wichtigen Punkten oberflächliche und auch inhaltlich nicht ausreichende Machbarkeitsuntersuchung.
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Wir rufen für FREITAG, DEN 25. APRIL AB 16 UHR ZU EINER DEMONSTRATION VOR DER BÜRGERSCHAFT AUF.
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Dann wird unsere Petition zum Erhalt der Horner Spitze von Petitionsausschuss behandelt. Das wird aus unserer Sicht einer der wichtigsten Momente, um die Unterstützung für die Rettung der Horner Spitze öffentlich zu zeigen! Wir bitten euch deshalb: kommt zahlreich!
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In zentralen Punkten entspricht das Projekt ganz offensichtlich nicht einmal den Anforderungen, die die Regierungskoalition für eine mögliche Bebauung ursprünglich selbst formuliert hatte:
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Dem VEREIN „KINDER, WALD UND WIESE E.V.“ sollten adäquate ERSATZFLÄCHEN angeboten werden. Tatsächlich wurden auf dem Gelände des alten Campingplatzes nahe des Uni-Sees 5500m² angeboten – als Ersatz für jetzt 45.000m².
Die Fläche ist also deutlich zu klein und sie entspricht nicht den Bedarfen des Angebotes von „Kinder, Wald und Wiese e.V.“. Sie ist zudem für Kinder gar nicht und für Jugendliche nur eingeschränkt eigeständig erreichbar. Das Angebot ist insgesamt als Alibi anzusehen. DER VEREIN WIRD SEINE TÄTIGKEIT EINSTELLEN MÜSSEN. Ein politisches Versprechen wird hier also gebrochen.
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Die Fläche ist also deutlich zu klein und sie entspricht nicht den Bedarfen des Angebotes von „Kinder, Wald und Wiese e.V.“. Sie ist zudem für Kinder gar nicht und für Jugendliche nur eingeschränkt eigeständig erreichbar. Das Angebot ist insgesamt als Alibi anzusehen. DER VEREIN WIRD SEINE TÄTIGKEIT EINSTELLEN MÜSSEN. Ein politisches Versprechen wird hier also gebrochen.
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Die künftige gewerbliche Nutzung sollte so schonend wie möglich in die ökologisch sensible Umgebung eingefügt werden. Tatsächlich wird die Fläche vollständig ausgebaggert und weitgehend versiegelt. ALLE VORHANDENEN NATURGÜTER WERDEN ZERSTÖRT. Selbst in der Machbarkeitsuntersuchung wird ein Ausgleich dieses Eingriffs als sehr aufwändig bezeichnet – in Wirklichkeit ist er nicht möglich. Das gilt beispielsweise für die Lebensräume der geschützten Amphibienbestände.
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Die Frage mag naiv wirken, aber – was ist eigentlich mit mir?
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Außerdem sollte berücksichtigt werden, dass die Bebauung eine der wichtigsten KALTLUFTSCHNEISEN Bremens beeinträchtigt. Die Untersuchung erkennt die Bedeutung der Horner Spitze als Teil dieser Kaltluftschneise an – hält aber dennoch am Ziel der Bebauung fest. ExpertInnen haben bereits die ungenügenden Standards dieses Teils der Expertise kritisiert – die Machbarkeitsuntersuchung ist in dieser Hinsicht fachlich nicht angemessen!
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Die Machbarkeitsuntersuchung gibt 17,4 Mio. € als KOSTEN für die Bebauung an. Wir gehen aufgrund von eigenen Expertisen von mindestens 5 Mio. € mehr aus – sehr wahrscheinlich werden es 30 Mio. €!Nach Kritik an ihren Zahlen gaben BefürworterInnen der Bebauung zu, dass sie ebenfalls wesentlich höhere Kosten für möglich halten…
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Für den Stadtteil Schwachhausen würde die Bebauung einen dramatischen Einschnitt bedeuten. Selbst eine Straßenanbindung des Gewerbegebietes durch die H.H.Meier-Allee ist in der Machbarkeitsuntersuchung nicht endgültig ausgeschlossen
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Die Debatte um die Zukunft der Horner Spitze tritt in diesen Wochen in eine entscheide Phase – zeigt eure Ablehnung der Bebauung bei der Demonstration am 25.4. 16 Uhr vor der Bürgerschaft.
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Dieser Newsletter wird herausgegeben vom Aktionsbündnis „Rettet die Horner Spitze“- bestehend aus dem BUND Landesverband Bremen, dem Verein KINDER, WALD und WIESE BREMEN, dem Kleingärtnerverein Schwachhausen, dem Kleingartenverein Kornblume und der Bürgerinitiative Horner Spitze.
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Langweilige Brachen, unerhebliche Kleingärten? Keineswegs, keineswegs.
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