Etwas Hauen, etwas Stechen


Jung – Steffens

Nach 1.Tg2, Dh1+ 2.Tg1 konnte Schwarz gewinnen – vermied aber mit 2….Dh4 das richtige Abspiel. Was wäre besser gewesen?

(Lösungen? Weiter unten.)

Eng lag das Feld schon vor der Runde beisammen, und im Laufe des Abends rückte es gleich noch ein bisschen weiter aufeinander zu. Ein Remis an der Spitze und vier entschiedene Begegnungen an den Brettern dahinter – schon trennte den Ersten vom Sechsten nur noch ein halbes Pünktchen in der Werder Bremen-Vereinsmeisterschaft. Nicht viel, wenn noch drei Runden zu spielen sind!

Ein kampfloser Sieg gegen Lars Milde sicherte Irmin Meyer den Anschluss an den führenden Olaf Steffens, der sich in einem mehrstündigen Handgemenge mit dem ideenreichen Gerald Jung zu einem Unentschieden rumpelte.

Auch Thomas Büttner blies den heißen Atem des Verfolgers in den Turniersaal und besiegte Max Weidenhöfer knapp auf dem Brett und deutlich nach Zeit, da Max im wogenden Geschehen die Bedenkzeit falsch erinnerte und nach 40 Zügen irrtümlich seine Uhr ablaufen ließ.

Da ebenfalls Daniel „El Canario“ Chitsazian gegen Carlos Schat als auch Anton Strodthoff gegen Wolfgang Adaschkiewitz voll punkteten, bleibt das Titelrennen um den großen Siegerpokal weiterhin weit, weit offen.

Die weiteren Ergebnisse:

Bernhard Künitz – Helmut Rose 1:0

Alexander Henke – Matvey Nikitin 0:1

Jens Kardoeus – Ben Weidenhöfer 0,5:0,5

Ture Jablonski – Jorit Heyde 1:0

Nachgeholt werden die Paarungen Lars Heinemann – Helmut Wiens und Joshua Grabowski – Yannik Steiniger.

Die fünfte von sieben Runden spielen wir am 09.Februar. Vorher aber, am 02.02., wird erstmal geblitzt!


Und nochmal Jung – Steffens, fortgeführt nach 2….Dh4

Schwarz würde mit 3….Lc5 gewinnen, spielte Weiß nun 3.Dc2 oder 3.Tg2. Gerald indes zauberte das wunderbare 3.Le3! aus seinem Schachhut. Nach 3…Txe3 war Schwarz ganz hoffnungsvoll, um schon nach dem nächsten weißen Zug in argen Schwierigkeiten zu stecken. Was folgte?

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Lösung zu den Aufgaben

1) Mit dem schmucken 2….Txh2! gewinnt Schwarz – aber nur, wenn er nach 3.Kxf2 nicht mit 3…. Lc5+ fortsetzt. In diesem Fall kann Weiß mit 4.Le3 alles abdichten. Viel stärker ist daher 3… Lh4+ ! – nur hatten wir das beide nicht gesehen. Dabei ist der Zug doch ganz einfach?

2) Das wunderbare 3.Le3! führte nach 3… Txe3 zu 4.Tg1-h1!, und die schwarze Dame sitzt in der Falle. Nach 4…Dh4-g3 5.Th1-h3 gewinnt Gerald elegant die Dame, allerdings behält Schwarz Gegenchancen.

Olaf Steffens

FIDE-Meister seit 1997, seit 2007 Spieler für Werder Bremen in der Zweiten Bundesliga, Oberliga und Landesliga. Größte Erfolge: Landesmeister von Schleswig-Holstein 1994, Erster Deutscher Amateur-Meister 2002, Bremer Pokalsieger 2013! Größte Misserfolge: Werd´ ich hier lieber nicht sagen! Diplom-Handelslehrer, ich unterrichte an einer Bremer Berufsschule Englisch, Buchführung und Wirtschaft. Lest weiter hier: https://veganeschachkatzen.de/ueber-mich/

Und sonst so?

Gukesh zieht es durch

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Guckt mal – Man of the Match!

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Frohe Ostern!

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Wie es beim Schloß-Open war?

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Was sagen die Leute?

  • Holger Hebbinghaus on Guckt mal – Man of the Match!: “Ich finde den Titel des „Man of the match“ ja durchaus angemessen, aber dass Stephan dich schon zu den Oldies…Apr 20, 14:33
  • Olaf Steffens on Wie es beim Schloß-Open war?: “Mit der D-Gruppe? Dazu ist alles schon gesagt – schaue bitte hier in den Kommentaren: https://www.chess-international.com/?p=86783 Alles regulär, und alles…Apr 10, 17:51
  • kiebitzer on Wie es beim Schloß-Open war?: “und was war es mit dem D grouppe?Na…………………………………?Apr 10, 17:20

Alle 11 Züge verliebt sich ein Schachspieler (Foto:Artemese G)