ELO: Don’t leave me this way
Nach heftigen Einschlägen beim Kieler Open inklusive einer satten Schlussrunden-Niederlage habe ich nun einige Zeit
– im Urlaub eingecheckt, dort
– im Zelte mich gereckt,
– meine Wunden geleckt und
– meine ELO bedeckt, sobald sie irgendwo angezeigt zu werden drohte.
Tja, da fährt man schon mal los und spielt Schach, und kommt mit gut 50 Wertungspunkten weniger zurück nach Hause. Ist das die Idee von Erholung, für die wir Schachspieler uns auf den Weg machen? Ich fürchte nicht, aber das weiß man vor dem Turnier ja nicht. Ist vielleicht auch besser so, denn für den Schachtourismus sähe es sonst düster aus.
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Wertungspunkte machen sich oft ganz schnöde vom Acker
Nun also (s.o.) Wunden lecken, mehr aber noch nach neuen Zielen Ausschau halten. ELO und DWZ, die verlorengehen, können auch wiedergefunden werden, allein, dafür muss man besser spielen. Dafür wiederum muss man trainieren – und da gehen die Schwierigkeiten schon los, denn ich kenne mich eher als Trainingsmuffel, der über die sporadische Taktikaufgabe hier und da nicht hinauskommt.
Eröffnungen? Endspiele, und Kalkulieren üben? Hm.
Man könnte ja auch trainieren …. ?
Aber muss wohl mal sein – nützt ja nix, ne, wie man hier im Norden so sagt. Schön wäre es, bald wieder über 2100 zu klettern, und noch schöner, irgendwann ganz bescheiden auch wieder so zu spielen, dass es auch mehr als 2200 DWZ werden. Mag aber ein langer Weg sein.
Steffens – Schalla, Kiel 2021. Weiß spielte d2-d4, doch geht das denn, wenn …Dxc4 folgt? Die (traurige) Auflösung findet sich hier.
In Kürze schon steht in Bremen Schnellschach auf dem Programm, eine Qualifikation für die Deutsche Meisterschaft im September in Lübeck. Spannend genug, und ich bin trotz aller wertungszahlmäßigen Verheerungen mit im Feld der Teilnehmer – hurra! Mal schauen.
Frage an die verehrte Leserinnenschaft und Leserschaft: Was wäre Eure Empfehlung für ein sinnvolles Training?
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Um den vielen schlechten Nachrichten dieser Tage (die Taliban übernehmen in Afghanistan, Feuer und Waldbrände auf der ganzen Welt) noch eine weitere hinzuzufügen, hier noch eine Neuigkeit aus Spanien.
Dort war das Mar Menor im Südosten des Landes lange schon ein Touristenziel, bot es doch liebliche Gegenden an einer großen Salzwasserlagune mit reicher Tierwelt. Das Ganze ist nun leider (erstmal?) Geschichte, denn die gewaltige Hitze dieses Sommers und – Holzauge sei wachsam – enorme Einträge von Düngemitteln und Pestiziden aus der nahen Intensiv-Landwirtschaft haben die Wasser nun mehr oder weniger kippen lassen.
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Massiv viele Tiere starben, Fische, Krabben, alle, da der Sauerstoffgehalt der Lagune durch hohen Algenbefall unter den aushaltbaren Level gerutscht ist. Ein Jammer. Es ist ein Jammer.
Erst stirbt die Biene, dann der Mensch – manchmal sind es auch Gewässer und ihre Bewohner, die uns als Menetekel an der Wand eine Vorahnung geben, dass wir etwas ändern müssen. Und schnell.
Auch wenn es die Welt nicht rettet …
… aber es macht sie zumindest nicht noch schlechter.
Crisis? What crisis?
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